Schlaganfall vorbeugen

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel – so trifft pro Jahr etwa 270.000 Menschen in Deutschland ein Schlaganfall. Mediziner der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft (DSG) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) gehen davon aus, dass etwa 70 Prozent der Erkrankungen verhindert werden könnten. Voraussetzung: Warnsignale erkennen und Risikofaktoren minimieren. Zum „Tag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai 2014 rät das IPF Verbrauchern, sich über ihr Schlaganfallrisiko zu informieren und ihre Cholesterin- und Blutwerte prüfen zu lassen.

Warnsignale ernstnehmen

Die Folgen eines Schlaganfalls sind gravierend: Jeder fünfte Patient stirbt innerhalb von vier Wochen nach der Erkrankung, mehr als jeder dritte überlebt das erste Jahr nicht. Jeder zweite überlebende Patient bleibt dauerhaft behindert. Was viele nicht wissen: Häufig kündigt sich ein Schlaganfall Wochen oder Monate im Voraus an. Plötzliche Seh- oder Sprachstörungen, die schnell wieder verschwinden, kurzzeitige Muskelschwächen auf einer Körperseite, Taubheitsgefühle sowie Orientierungs- und Gleichgewichtsstörungen sind Warnsignale, die ärztlich abgeklärt werden sollten. Auch wer plötzlich unter sehr starken Kopfschmerzen leidet, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen.

 

Labortests offenbaren persönliches Risiko

Fette Ernährung, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum erhöhen das Schlaganfallrisiko. Dadurch bilden sich Ablagerungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose), die Adern am Gehirn oder Herzen verstopfen. Zu hohe Blutfettwerte lassen sich mit Bewegung und fettarmer Diät regulieren. Bleiben sie zu hoch, können Medikamente helfen. Besonders wer an Bluthochdruck und Diabetes leidet, sollte seine Blut- und Cholesterinwerte regelmäßig überwachen lassen.

 

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