Schlaganfall: Nachsorge mit Labortests

Ein Blutgefäß macht dicht oder reißt, die Blutzufuhr zum Gehirn ist unterbrochen. Die Folge: ein Schlaganfall. Rund 250.000 Menschen in Deutschland sind jährlich davon betroffen. Etwa jeder fünfte davon stirbt, 64 Prozent bleiben pflegebedürftig. Und das ist nicht alles: Wer Risikofaktoren wie Diabetes, Vorhofflimmern oder zu hohe Blutfettwerte nicht regelmäßig kontrolliert, dem droht ein zweiter Schlaganfall. Das IPF rät: Regelmäßige Labortests helfen, einen erneuten Schlaganfall zu verhindern.

Labordiagnostik mit Blutröhrchen

Risiko für einen zweiten Schlaganfall senken

In einer Studie fanden Forscher kürzlich heraus, dass innerhalb von fünf Jahren etwa jeder fünfte Schlaganfallpatient einen sogenannten Rezidivschlaganfall erleidet. Eine spezielle Versorgung und die regelmäßige Kontrolle der Risikofaktoren kann die Gefahr aber minimieren. Insbesondere Patienten in der zweiten Lebenshälfte sollten diesem Hinweis folgen. In einem ersten Schritt sollten sie auf eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung achten, um Übergewicht zu vermeiden. Zudem sollten sie auf Alkohol und Zigaretten verzichten.

Blutdruck im Blick behalten

Einer der wichtigsten behandelbaren Faktoren ist der Bluthochdruck, er sollte unter 140/90 mmHg liegen. Regelmäßige Bluttests helfen zudem, die Werte von Cholesterin, Blutzucker und Blutfett im Blick zu behalten. Eine Blutprobe verrät auch, ob eine Herzrhythmusstörung, wie ein Vorhofflimmern vorliegt. Wichtig ist: Mehrere Risikofaktoren gleichzeitig erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Schlaganfalls. Werden die Patienten aber entsprechend betreut, haben sie gute Chancen, mit dem ersten Warnschuss davonzukommen.

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