Heilungschancen bestehen in der Regel nicht. Wird die Krankheit jedoch früh
diagnostiziert und richtig behandelt, kann sie zumindest kontrolliert werden. Wer immer wieder fiebert, über steife und schmerzende Gelenke klagt und sich dauerhaft abgeschlagen fühlt, sollte mit einem Bluttest eine Rheumaerkrankung abklären lassen, so das IPF.
Körperpolizei außer Kontrolle
Rheuma gehört zu den Autoimmunerkrankungen. Unter bestimmten Umständen richtet sich das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen, Zellen und Gewebe. Diese fehlgeleiteten Prozesse führen zu chronischen Erkrankungen des Systems. Im Blut dieser Patienten könnenMediziner dann typische Autoantikörper nachweisen.
Diese Bluttests sind für die Diagnose rheumatischer Erkrankungen unerlässlich: Etwa 400 unterschiedliche Krankheitsformen mit stark variierenden Erscheinungsbildern erschweren die Diagnose für den Arzt. Spezielle labordiagnostischeTests geben jedoch erste Hinweise auf Autoantikörper und Rheumafaktoren.
Bei 70 bis 80 Prozent der Erkrankten sind diese Antikörper meist schon in einem sehr frühen Stadium im Blut vorhanden, sodass der Arzt rechtzeitig die Behandlung einleiten kann. Denn: Bleibt eine Rheumaerkrankung zu lange unbehandelt, kommt es zu dauerhaften, irreparablen Gelenk- und Organschäden.