Hepatitis: Rauchverzicht und Labortests
Abhängig vom Virustyp unterscheiden Mediziner*innen Hepatitis A, B, C, D und E. Hepatitis-Infektionen verursachen lange Zeit keine Symptome und bleiben daher oft unentdeckt. Expert*innen gehen davon aus, dass nur jede vierte Hepatitis-B-Infektion den Erkrankten auch bekannt ist, Hepatitis C verläuft in etwa 75 Prozent aller Fälle unbemerkt. Internationale Studien zeigen, dass Rauchen über Jahre die Krankheiten unbemerkt verschlimmern kann. Zudem gelten Hepatitis-Infektionen als Risikofaktoren für Leberzirrhose und Leberzellkrebs. Hepatitis lässt sich in der Regel gut behandeln. Ein einfacher Bluttest reicht zur Diagnose. Versicherte ab 35 Jahren haben zukünftig einmalig den Anspruch, sich im Rahmen des Gesundheits-Check-Up auf Hepatitis B und Hepatitis C testen zu lassen.
Fettleber erkennen
Für Menschen mit einer Fettleber birgt Rauchen ebenfalls besondere Risiken. Wer regelmäßig eine Schachtel pro Tag verqualmt, entwickelt mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Fettleber bzw. begünstigt das Voranschreiten der Erkrankung. Sie entsteht, wenn sich vermehrt Fett in den Leberzellen einlagert. Ähnlich wie Hepatitis verursacht sie lange keine klaren Beschwerden. Am häufigsten steckt das metabolische Syndrom (Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhter Blutzuckerspiegel und erhöhte Blutfettwerte) hinter einer Fettleber. Treffen erhöhte Werte von Nüchternglukose, Langzeitblutzucker (HbA1c) und Blutfetten mit erhöhten Leberwerten zusammen, sollte der Zustand der Leber per Ultraschall untersucht werden.