Prostatakrebs: PSA-Test hilft Risikopatienten

Das Risiko steigt mit dem Alter: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID) tritt Prosta-takrebs im Durchschnitt ab etwa 69 Jahren auf. Erkrankten aber Familienmitglieder wie Vater, Onkel oder Großvater schon im Alter von unter 60 Jahren, sollten Männer ab 35 Jahren zur Vorsorge gehen.

Anlässlich des Internationalen Männertags am 19. November weist das IPF darauf hin: Ein PSA-Test kann helfen, das Krebsrisiko rechtzeitig zu erkennen.

 

Enzym im Blut gibt Hinweise

Bei Risikopatienten wächst ein Prostatakarzinom häufig besonders aggressiv, so das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ). Steigt der PSA-Wert stark oder schnell an, kann dies auf einen Tumor hinweisen. PSA steht für „Prostata-spezifisches Antigen“. Es gehört zu den Enzymen, die in jedem männlichen Organismus gebildet werden und lässt sich in geringen Mengen im Blut nachweisen. Weil Karzinomzellen bis zu zehnmal mehr PSA als normale Prostatazellen bilden, eignet sich der Wert als Tumormarker. Der Normwert liegt bei zwei Nanogramm PSA pro Milliliter Blut. Steigt dieser Wert auf vier an, sollten weitere Untersuchungen gemacht werden. Wichtig: Ein niedriger PSA-Wert schließt ein Prostatakarzinom nicht aus. Daher sollten auch Männer, die nicht zur Risikogruppe gehören, die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ab 45 Jahren nutzen.

 

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