Nierenstark ins hohe Alter

Schwache Nieren plagen vor allem Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Über die Zeit können sich daraus sogar chronische Erkrankungen entwickeln. Schon ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Nierenfunktion um ein Prozent pro Jahr ab.

Bei Diabetes und hohem Blutdruck verringert sie sich deutlich stärker. Schon in jungen Jahren vorzusorgen, kann dazu beitragen, die Nieren möglichst lang gesund zu erhalten, so das IPF anlässlich des Weltnierentages am 13. März 2014.

 

71.000 Patienten an der Dialyse

Arbeitet die Filteranlage des Körpers nur noch mit etwa zehn Prozent Leistungskraft, spricht man von einem Nierenversagen. Dann muss eine Blutwäsche (Dialyse) die Nieren dabei unterstützen, überflüssiges Wasser oder Mineralstoffe sowie Abbauprodukte aus dem Blut zu filtern. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) nehmen aktuell 71.000 Patienten mehrfach wöchentlich eine Dialyse-Therapie in Anspruch. Die meisten von ihnen sind über 65 Jahre alt.

 

Früh auf Herz und Nieren prüfen

Medizinische Vorsorge und ein gesunder Lebensstil können einem Nierenversagen vorbeugen. Ältere Menschen sollten regelmäßig etwa ihren Blutdruck sowie ihren Blutzuckerspiegel prüfen lassen. Beides auf einem niedrigen Level zu halten, ist entscheidend für eine gesunde Niere und schützt auch vor Herz-Kreislauferkrankungen. Schon ab dem Check-up 35 sollten Patienten alle zwei Jahre sicherstellen, dass die Niere das Blut korrekt filtert. Blut- und Urintests verraten dem untersuchenden Arzt, wie es um die Funktion der Niere bestellt ist.

 

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