Nicht immer harmlos: Alarmzeichen bei Erkältungen ernst nehmen

Zu Jahresbeginn haben Erkältungen Hochsaison. Die meisten Infekte sind zwar unangenehm, in der Regel jedoch vergehen sie von selbst wieder. Kommt jedoch länger anhaltendes Fieber hinzu oder will der Husten gar nicht weichen, sollten Betroffene sich gründlich untersuchen lassen. Labortests helfen dabei, die Ursachen der Beschwerden zu finden, so das IPF.

Junge Frau mit Husten wird von Arzt abgehört
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Viren oder Bakterien: Aufklärung mit Diagnostik

Hinter Schnupfen, Husten und Heiserkeit stecken in der Regel Viren. Sie können im Rachenraum schmerzhafte Entzündungen hervorrufen. Manchmal entsteht zusätzlich zur Virusinfektion noch eine bakterielle Infektion. Befallen diese Erreger Hals und Rachen, entsteht meist eine schmerzhafte Mandelentzündung. Symptome wie Fieber über 38 Grad, gerötete Mandeln und geschwollene Lymphknoten stärken den Verdacht. Es können auch Halsschmerzen ohne begleitenden Husten auftreten. Ob hinter der Entzündung Viren oder Bakterien stecken, lässt sich nur mit Labortests klären. Dazu reicht ein Abstrich aus dem Rachen.

Dauerhusten mit Labortests abklären

Akuter Husten dauert nicht länger als vier Wochen. Geht zwar die Erkältung, aber der Husten bleibt, empfiehlt sich die Suche nach den Ursachen. Neben Infekten können unter anderem auch Allergien, Asthma oder eine Lungenentzündung (Pneumonie) lang anhaltenden Husten verursachen. Das Blutbild erlaubt erste Schlüsse: Bei einer durch Bakterien verursachten bakteriellen Pneumonie etwa messen Labormediziner einen erhöhten Anteil weißer Blutkörperchen im Blut. In seltenen Fällen kann der Dauerhusten auch durch eine Tuberkulose ausgelöst werden. Patienten mit verminderter Immunabwehr etwa aufgrund einer HIV-Infektion oder einer Therapie, die das Immunsystem unterdrückt, sind auch hierzulande besonders gefährdet, an Tuberkulose zu erkranken. Laboruntersuchungen von Sputum und ein Tuberkulinhauttest unterstützen die Diagnose.

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