Aura erhöht Gefahr eines Schlaganfalls
Bei manchen Betroffenen kündigt sich die Migräne mit Sehstörungen wie Lichtblitzen oder Zickzacklinien, vorübergehenden blinden Flecken im Gesichtsfeld oder Taubheitsgefühlen an. Etwa jeder Dritte mit Migräne erlebt diese sogenannte Aura. Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, liegt bei diesen Betroffenen um 56 Prozent höher als bei ihren Leidensgenossen, deren Migräne ohne Aura verläuft. Medizinische Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Neurologie raten dazu, vor allem bei Frauen mit häufigen Migräneattacken mit Aura weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen abzuklären. Dazu zählen besonders Rauchen und hormonelle Verhütung.
Herz-Kreislauf-Gesundheit mit Labortests klären
Zu den Hauptursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören Fett- und Kalkablagerungen an den Innenwänden der Gefäße (Arteriosklerose). Dauerhaft zu hohe Blutfettwerte steigern die Gefahr für solche Engpässe in den Gefäßen. Labortests zum Beispiel im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung Check-up klären, wie es um die Blutfettwerte steht. Stimmt die Blutgerinnung nicht, kann es häufiger zu Gerinnseln (Thrombosen) kommen. Vor allem, wenn diese in der Familie bereits häufiger aufgetreten sind, lohnt sich ein Thrombophilie-Test. Anhand einer Blutanalyse erkennen Mediziner, ob eine besondere Neigung zur Bildung von Blutgerinnseln vorliegt und können diese dann behandeln.