Lebergesundheit abklären

Experten der Deutschen Leberhilfe gehen davon aus, dass rund fünf Millionen Menschen in Deutschland leberkrank sind, ohne es zu wissen. Lebererkrankungen verursachen lange Zeit keine Schmerzen und die Beschwerden sind in der Regel unspezifisch. Zum Deutschen Lebertag am Dienstag, den 20. November, schließt sich das IPF der Empfehlung der Deutschen Leberstiftung e.V. an: Auch Gesunde sollten regelmäßig ihre Leberwerte per Labortest überprüfen lassen. Früh erkannt sind Lebererkrankungen häufig gut behandelbar.

Mann im blauen Hemd hält sich die schmerzende Leber

Leber im Labortest-Check

Für erste Hinweise auf die Lebergesundheit reicht eine Blutprobe. Aus dieser ermitteln Labormediziner die sogenannten Leberwerte. Die drei klassischen Werte sind Gamma-GT, GOT und GPT. Fallen sie erhöht aus, liegt der Verdacht nahe, dass mit dem Organ etwas nicht in Ordnung ist. An den Leberwerten allein lässt sich jedoch nicht erkennen, welche Ursache hinter den Laborergebnissen steckt und ob die Leber bereits geschädigt ist. Bei der weiteren Diagnose helfen Labortests ebenfalls.

Ursachen für Lebererkrankungen im Labor aufspüren

Neben Lebensstilfaktoren wie einem riskanten Alkohol-, Nikotin- und Fettkonsum können auch Hepatitis-Viren, Autoimmunerkrankungen und Stoffwechselkrankheiten die Leber schädigen. Per Bluttest können Mediziner klären, ob und welche Hepatitis-Erreger eine Leberentzündung auslösen, und eine entsprechende Therapie einleiten. Hinweise auf Autoimmunerkrankungen der Leber geben bestimmte Antikörper, erhöhte Leber- und Immunglobulin-G-Werte. Zu den Stoffwechselstörungen der Leber gehören die Eisen- sowie die Kupferspeicherkrankheit. Beide gehen auf Gendefekte zurück. Blut- und Urintests geben erste Hinweise; Gentests helfen dabei, die Diagnose abzusichern.

 

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