Borreliose mit Labortests diagnostizieren
Dass Zecken im Dunkeln aktiv werden, liegt daran, dass sie tagsüber auf Beute warten. Dabei verlieren sie Flüssigkeit, die sie nachts in feuchten Gräsern und Wiesen auftanken müssen. Treffen sie dabei auf Menschen, kommt es schnell zum Zeckenstich. Dabei können Borreliose-Erreger übertragen werden. Als typisches Symptom gilt eine wachsende Hautrötung rund um die Stichstelle. Sie tritt jedoch nicht in jedem Fall auf. Noch Monate später können unspezifische Symptome wie Gelenkschmerzen, Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen auf eine Infektion hinweisen. Mittels Labortests, die bestimmte Antikörper im Nervenwasser und im Blutserum aufspüren, lässt sich die Infektion diagnostizieren. Gegen Borreliose gibt es keine Impfung. Einfach Schutzmaßnahmen helfen jedoch, Zecken abzuwehren: Lange Kleidung und feste Schuhe erschweren den Zeckenstich. Zusätzlich halten spezielle Sprays die kleinen Blutsauger fern. Zudem sollte man sich nach Touren im Grünen gründlich auf Zecken absuchen.
Mit Impfung gegen FSME schützen
Mit dem Speichel der Spinnentiere können auch Viren in den menschlichen Organismus gelangen, die FSME auslösen. Die Infektion zieht das zentrale Nervensystem in Mitleidenschaft und kann zu Entzündungen von Hirnhaut und Gehirn führen. Eine Impfung schützt zuverlässig gegen FSME. Sie muss alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt werden. Wer nicht geimpft ist und nach einem Zeckenstich grippeähnliche Beschwerden entwickelt, sollte sich untersuchen lassen. Die Infektion lässt sich mittels Labortest auf Antikörper gegen FSME-Viren nachweisen.