Herzschwäche begünstigt Blutgerinnsel
Zu einem Schlaganfall kommt es, wenn ein Blutgerinnsel wichtige Gefäße im Gehirn verstopft und bestimmte Bereiche von Sauerstoff und Nährstoffen abschneidet (Thrombose). Pumpt ein krankes Herz das Blut nur noch langsam durch den Körper, steigt das Risiko, dass sich Thrombosen bilden – die dann auch ins Gehirn gespült werden können. Menschen mit einer Herzschwäche tragen ein erhöhtes Risiko für solche Thrombosen. Erste Anzeichen für ein schwaches Herz sind Wasserablagerungen in den Beinen und Kurzatmigkeit. Besteht der Verdacht auf eine Herzschwäche, empfehlen Leitlinien einen Test auf bestimmte Moleküle im Blut (NT-proBNP). Sie zeigen frühzeitig an, ob das Herz überlastet ist.
Schlaganfallrisiko Herzrhythmusstörung
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung in Deutschland. Für Betroffene wächst die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, deutlich an. Sie liegt um das Fünffache höher als bei gesunden Menschen, da auch Vorhofflimmern die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt. Problematisch: Nur die Hälfte der Menschen mit Herzflimmern spürt, dass ihr Herz aus dem Takt gerät. Bei der Diagnose können Labortests helfen. Vorhofflimmern wird unter anderem durch ein Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt ausgelöst. Fehlt es an Kalium und Magnesium, kommt mitunter das Herz ins Stolpern. Wie es um das Gleichgewicht der Elektrolyte bestellt ist, zeigt die Analyse einer Blutprobe im Labor.