Impfschutz für Kinder

Impfungen verhindern Krankheiten und helfen dabei, gesund durchs Leben zu kommen. Nach Angaben von Unicef haben Impfungen dazu beigetragen, dass die Kindersterblichkeit seit 1990 halbiert wurde. Hierzulande werden über 90 Prozent der Kinder geimpft. Wichtig: Damit Impfungen dauerhaft schützen, müssen Eltern auf die notwendigen Zweit- und Auf-frischimpfungen achten. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für alle von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen.

Kombinationsimpfung nach der Geburt

Masern und Mumps, Keuchhusten und Röteln, Tetanus und Windpocken sind alles andere als Kinderkram: Hohes Fieber und Schmerzen plagen die Kleinen; bei manchen Erkrankungen wie Masern können schwere Folgen auftreten, etwa eine Gehirnentzündung. Kombinationsimpfstoffe wirken gegen mehrere Krankheiten mit nur einem Piks. Ein Sechsfach-Impfstoff schützt die Jüngsten gegen Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ b (Hib) und Hepatitis B. Die MMR-Impfung schützt gegen Masern, Mumps und Röteln. Als Vierfach-Impfung umfasst sie zusätzlich den Schutz vor Windpocken. Die Grundimmunisierung kann im Alter von sechs Wochen beginnen. Dazu gehören bis zu drei Teilimpfungen, die Auffrischungen beginnen im Alter von fünf bis sechs Jahren. Kinder müssen zudem nachweislich gegen Masern geimpft sein, wenn sie in den Kindergarten oder in die Schule gehen.

HPV-Impfung schützt vor Tumorerkrankungen

Die Ständige Impfkommission empfiehlt außerdem, Mädchen und Jungen gegen Humane Papillomviren (HPV) zu impfen. Der Grund: Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 6.000 Frauen und mehr als 1.500 Männer an Krebs, der durch eine HPV-Infektion verursacht wurde. Die Impfung sollte im Alter von neun bis 14 Jahren erfolgen. Dafür sind zwei Teilimpfungen im Abstand von mindestens fünf Monaten notwendig. Die Impfung kann auch nachgeholt werden. Wer ab 15 Jahren erstmals geimpft wird, braucht jedoch drei Teilimpfungen.

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