Heißer Sommer, gestresstes Herz

Ob hochsommerlicher August oder Urlaubsreise in den Süden: Starke Hitze empfinden viele Menschen als Belastung. Sie kann zudem dazu führen, dass herzkranke Patienten ihre Medikamentendosis anpassen müssen. Auch wer in sehr heiße Länder reist, sollte sich darüber informieren, welche Regeln für die Einnahme täglich benötigter Arzneien zu

Holzherz verbrennt in Flammenkreis

Blutdruck: Medikamentenkonzentration mit Labortests prüfen

Ist es draußen über mehrere Tage oder Wochen heiß, können Medikamente gegen Bluthochdruck den Blutdruck sogar unter die gewünschte Zielmarke drücken. Bei Schwächegefühl oder Schwindel sollten Betroffene ihn zur Kontrolle messen. Liegt der systolische Wert bei oder unter 110 mmHg, empfiehlt sich eine Rücksprache mit dem Arzt. Ein Labortest klärt die Wirkstoffkonzentration im Blut und hilft dabei, die individuell passende Dosis neu zu berechnen. Eigenmächtig sollten Patienten die Medikamente nicht umstellen, damit der Blutdruck bei den ersten kühleren Tagen nicht über die ursprünglichen Werte hinausschießt.

Flüssigkeit für den Kreislauf

Manche Herz-Kreislauf-Patienten benötigen entwässernde Medikamente (Diuretika). Bei Hitze sollten sie besonders darauf achten, ausreichend zu trinken. Der Grund: Zusätzlich zur entwässernden Wirkung der Diuretika verliert der Körper bei hohen Temperaturen durch Schwitzen viel Flüssigkeit und wichtige Nährstoffe. Schwindelanfälle, Kopfschmerzen und im schlimmsten Falle ein Kreislaufkollaps können die Folge sein. Wichtig: Wer Herzmedikamente nimmt, sollte seinen Flüssigkeitshaushalt nicht mit Säften aus Zitrusfrüchten auffüllen. Diese beeinträchtigen die Medikamentenwirkung. Leitungswasser schmeckt zwar nicht so gut, hat jedoch keine Nebenwirkungen. 

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