Blasenentzündung mit Urintests diagnostizieren
Brennen beim Wasserlassen, ständiger Urindrang und Schmerzen im Unterbauch gehören zu den typischen Symptomen einer Blasenentzündung. Auslöser sind Bakterien in den Harnwegen. Urintests zeigen, ob die Anzahl der Bakterien im Urin verdächtig hoch liegt. Bei etwa jedem zweiten Fall finden Mediziner trotz Beschwerden keine erhöhten Werte. Die Diagnose lässt sich dennoch absichern: Teststreifen zeigen, ob der Urin weiße Blutkörperchen (Leukozyten) enthält. Fällt der Test positiv aus, klärt eine Auszählung von Bakterien und Blutkörperchen im Harnsediment unter dem Mikroskop, ob eine Blasenentzündung für diese Leukozyturie verantwortlich ist.
Blasenkrebs: Früherkennung mit modernen Labortests
Tritt eine Blasenentzündung immer wieder auf, kann die Blasenschleimhaut dauerhaft Schaden nehmen. Auch das Risiko für Blasenkrebs steigt. Blut im Urin gilt als Warnsignal. Um einen Blasentumor aufzuspüren, untersuchen Fachärzte eine Urinprobe unter dem Mikroskop auf bösartig veränderte Zellen (Urinzytologie). Im Frühstadium lassen sich Tumorzellen mit dieser Methode jedoch nur sehr schwer nachweisen. Genauere Ergebnisse als eine Urinzytologie bringen Urintests, die bestimmte Proteine und Antigene aufspüren. Die Tests warnen vor einem Tumor, auch wenn Zellveränderungen bei einer Blasenspiegelung noch nicht sichtbar sind.
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