Bakterien in der Blase
Zur Blasenentzündung kommt es, wenn der Organismus stark auskühlt und in der Folge die Immunabwehr schwächelt. Dann können Bakterien leichter über die Harnröhre in die Blase aufsteigen. Dort entzündet sich dann das Gewebe und verursacht die schmerzhaften Beschwerden. In der Regel bleibt die Entzündung auf die Blase beschränkt. Sie kann jedoch auch im Körper aufsteigen und das Nierenbecken sowie die Nieren in Mitleidenschaft ziehen. Zu den Anzeichen einer Nierenbeckenentzündung gehören Fieber und Schüttelfrost sowie Flankenschmerzen. Wer vorbeugen möchte, sollte nasse Badeanzüge oder Badehosen zügig gegen trockene Kleidung tauschen. Decke oder Isomatte halten die Bodenkälte von der Blase fern.
Diagnose mit Labortests
Stellen sich dennoch Beschwerden ein, empfiehlt sich eine Untersuchung in der ärztlichen Praxis. Anhand einer Urinprobe klären Labormediziner*innen, ob Bakterien in die Harnwege eingedrungen sind. Bei Verdacht auf eine Nierenbeckenentzündung können sie zudem mittels Bluttest nach Bakterien im Blut oder einer Nierenschädigung suchen. Eine erhöhte Konzentration von weißen Blutkörperchen kann ebenfalls auf eine Entzündung hinweisen. Zur Behandlung stehen Antibiotika zur Verfügung. Fachmediziner*innen raten dazu, vor der Verordnung genau zu bestimmen, welche Erreger die Infektion verursachen. Dazu eignet sich eine Urinkultur. Gut zu wissen: Eine einfache Blasenentzündung muss nicht immer mit Antibiotika behandelt werden. Mitunter reicht es, die Beschwerden mit Medikamenten zu lindern und die Infektion mit viel Flüssigkeit, Wärme und Ruhe auszukurieren.