Gut geschützt in die Zeckensaison

Der Mai kommt! Spätestens dann sind jedoch nicht nur Strom und Bäche vom Eise befreit. Des Frühlings holder Blick belebt auch die Zecken. Die Spinnentierchen übertragen Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose. Rund 65.000 Menschen in Deutschland infizieren sich pro Jahr mit Borrelien. An FSME erkrankten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 2013 deutlich mehr Betroffene (420) als noch 2012 (195). Verbraucher sollten prüfen, ob sie ausreichend gegen FSME geimpft sind, rät das IPF.

Impfgeschützt durch die Zeckensaison

FSME ist eine Infektion des zentralen Nervensystems. Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen sowie andere grippeähnliche Symptome nach einem Zeckenstich weisen auf eine Infektion hin. Eine Impfung bietet sicheren Schutz. Wer noch nicht immunisiert ist, benötigt drei Impfungen. Die ersten beiden Injektionen erfolgen im Abstand von ein bis drei Monaten, eine dritte nach fünf bis zwölf Monaten komplettiert die Immunisierung. Diese muss alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt werden. Wer unsicher ist, ob der Impfschutz ausreicht, sollte sich mit seinem Arzt beraten. Mit einem Labortest lässt sich der Immunstatus feststellen.

 

Borreliose früh erkennen

Beim Stich der Zecke können mit ihrem Speichel auch Borrelien ins menschliche Blut gelangen. Häufig zeigt eine ringförmige Hautrötung um den Einstich den Beginn einer eine Borreliose an. Allerdings kann die Krankheit auch ohne dieses Symptom auftreten. Dann wird die Diagnose schwerer – die Borreliose ähnelt aufgrund ihrer vielseitigen Beschwerden von Müdigkeit oder Fieber bis zu Kopf- und Gelenkschmerzen anderen Krankheiten. Labortests weisen die Infektion jedoch zuverlässig nach. Dazu untersuchen Mediziner Blut oder Liquor (Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit) auf spezifische  Antikörper. Borreliose frühzeitig zu erkennen ist auch für die Behandlung wichtig: In der Anfangsphase der Erkrankung wirkt die Antibiotikatherapie am besten.

 

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