Grippeimpfung geht auch durch die Nase

Impfen oder nicht? Patienten und Eltern von Kleinkindern sind oft unschlüssig, ob der Piks sein muss. Grundsätzlich gilt: Bei gesunden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unter 60 Jahren verläuft eine Grippeinfektion (Influenza) in der Regel ohne schwerwiegende Komplikationen. Wer älter ist oder an einer chronischen Krankheit leidet, sollte die Impfung jedoch in Anspruch nehmen, so das IPF.

Hintergrund: Im Alter und bei chronischen Erkrankungen wie Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Immunschwäche schützt eine Impfung vor einem dramatischen Verlauf der Influenza. Eltern sollten im Gespräch mit dem Kinderarzt klären, ob die Grippeimpfung für ihren Nachwuchs sinnvoll ist, rät das IPF.

 

Besondere Umstände berücksichtigen

Auch für Menschen, die in einem Alters- oder Pflegeheim leben oder arbeiten, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung. Sie schützt diese Personen davor, sich im engen täglichen Miteinander anzustecken oder die Infektion weiterzugeben. Frauen, die während der Grippesaison schwanger sind, sollten sich ebenfalls impfen lassen: Studien des Robert Koch-Instituts zeigen, dass Grippeerkrankungen bei Schwangeren öfter einen schweren Verlauf nehmen als bei nicht schwangeren Frauen. Für zwei- bis sechsjährige Kinder empfiehlt die STIKO die Immunisierung mit einem Lebendimpfstoff. Er wird in die Nase gesprüht und wirkt gegen die gleichen Virenstämme wie die Injektion.

 

Der Tipp der Woche zum Download

Weitere Informationen zu diesen Themen