Grippe: impfen lassen!

Alle Jahre wieder: Winterzeit ist Grippezeit. Eine Impfung kann viele Krankheitsfälle verhindern oder den Verlauf einer Grippe (Influenza) mildern. Nach Beobachtungen des Robert Koch-Instituts beginnt die Grippewelle meist nach der Jahreswende. Da jedes Jahr andere Virenstämme ihr Unwesen treiben, muss die Impfung jährlich wiederholt werden. In der Regel dauert es zehn bis 14 Tage, bis der Impfschutz wirkt. Vor allem Risikopatienten und Menschen in Gesundheitsberufen sollten sich noch impfen lassen, so das IPF.

Spritze am Oberarm

Influenza ist eine ernsthafte Infektion

Grippe wird durch Viren ausgelöst und kann deutlich schwerer als eine schwere Erkältung verlaufen. Zwar ähneln sich manche Symptome wie Fieber, Halsschmerzen, Husten und Kopfschmerzen. Die meisten Grippe-Patienten fühlen sich jedoch schnell sehr schlecht und schwach. Sie leiden häufig zusätzlich an Muskel- und Gliederschmerzen. Bei Menschen mit Vorerkrankungen der Atemwege, mit Herz-Kreislauf-, Leber- oder Nierenkrankheit sowie Stoffwechselerkrankungen treten schwere Komplikationen wie etwa eine Lungenentzündung häufiger auf. Auch bei älteren Menschen ab 60 Jahren sowie Patienten mit einem geschwächten Immunsystem verläuft eine Grippe häufig schwerer.

Vierfachimpfung verbessert Impfschutz

Die Grippeschutzimpfung für die Saison 2018/2019 erfolgt erstmals mit einem Vierfach-Impfstoff. Dieser schützt zusätzlich vor Influenza-B-Viren der Yamagata-Linie. Diese waren in den bisherigen Dreifach-Impfstoffen nicht enthalten. Allerdings ging mehr als jeder zweite Grippefall im vergangenen Winter auf diesen Virentyp zurück. Grundsätzlich enthalten die saisonalen Grippe-Impfstoffe Bestandteile verschiedener Virus-Varianten. Basis für die Zusammensetzung der Impfstoffe ist eine Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie wertet anhand von Labordaten aus der ganzen Welt aus, welche Grippeviren in der nächsten Saison wahrscheinlich am häufigsten auftreten werden.

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