Nicht alle STI werden ausschließlich beim Sex übertragen
Selbst wer Risikofaktoren wie wechselnde Sexualpartner oder regelmäßigen Drogenkonsum für sich ausschließen kann, ist nicht hundertprozentig geschützt. Chlamydien werden etwa auch per Schmierinfektion übertragen. Unsaubere öffentliche Toiletten sind zum Beispiel ein Infektionsherd. Auch Hepatitis B wird zwar vornehmlich sexuell übertragen, doch auch der Kontakt mit infiziertem Blut kann zu einer Erkrankung führen. Wer sich eine Tätowierung oder ein Piercing unter unhygienischen Umständen stechen lässt, läuft etwa Gefahr. Auch medizinisches Personal gehört zur Risikogruppe.
Bei diesen Anzeichen schaffen Labortests Klarheit
Sex mit Kondom schützt Liebende in den allermeisten Fällen vor STI. Gibt es dennoch Anzeichen einer Infektion, etwa Juckreiz oder übel riechenden Ausfluss im Intimbereich, so sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden. Auch wenn nur der Verdacht besteht, aber keine Symptome auftreten, kann ein Labortest Klarheit schaffen. Denn viele STI verlaufen zunächst symptomfrei. Im Labor können je nach STI Blut- oder Urinproben untersucht werden. Die meisten Krankheiten sind mit Medikamenten gut heilbar oder – etwa bei HIV – zumindest gut behandelbar. Wer im Vorfeld sicher gehen will, kann sich etwa gegen Hepatitis B impfen lassen. Teenagern steht zudem eine Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) zu.