Auf FSME-Impfung achten
Bei FSME leiden die meisten Patienten zunächst fünf bis 28 Tage nach dem Zeckenstich an grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber und Kopfschmerzen und fühlen sich allgemein krank. Nach kurzer Besserung kommt es zu Entzündungsprozessen im Gehirn, bei sehr schweren Verläufen zusätzlich auch im Rückenmark. Zur Diagnostik von FSME testen Labormediziner zwei Blutproben im Abstand von zwei bis vier Wochen auf FSME-Antikörper. Deutlich ansteigende Werte weisen auf eine akute Infektion hin. Um FSME bestmöglich zu behandeln, sollten Mediziner per Labortests zudem andere Erreger ausschließen, die Hirnhaut- und Gehirnentzündungen verursachen können. Nur eine Impfung schützt zuverlässig vor FSME.
Borreliose mit Labortests aufspüren
Gegen Borreliose gibt es bislang keine Impfung, daher ist besondere Vorsicht geboten.
Feste Schuhe und lange Hosen bieten einen gewissen Schutz, trotzdem sollte der Körper nach Outdoor-Aktivitäten nach Zecken abgesucht werden. Borreliose wird durch Bakterien (Borrelien) ausgelöst. Nicht immer entwickelt sich vier bis sechs Wochen nach dem Stich der typische rote Ring um die Bissstelle. Unspezifische Symptome wie Fieber, Muskel-, Kopf- oder Nervenschmerzen erschweren die Diagnose. Labortests lassen Rückschlüsse auf eine Infektion zu: Zeigen sich sechs Wochen nach einem Zeckenstich Antikörper gegen Borrelien im Blut, liegt eine Infektion vor. Sie wird mit Antibiotika behandelt. Unbemerkte Infektionen können auch Jahre später noch ausbrechen und Beschwerden im gesamten Organismus verursachen. Spezielle Labortests, unter anderem der Rückenmarksflüssigkeit, helfen dabei, auch solche Infektionen aufzuspüren.
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