Frösteln trotz Sommerhitze

Bis Ende August kann der Sommer noch einmal so richtig aufdrehen. Wer während dieser sogenannten Hundstage dennoch friert, sich abgeschlagen und schwach fühlt, sollte Schilddrüse und Blut untersuchen lassen. Denn: Stimmt der Hormonstoffwechsel nicht oder liegt eine Blutarmut (Anämie) vor, kann auch schon einmal bei warmen Sommertemperaturen eine Gänsehaut entstehen. Bei der Ursachenforschung helfen Labortests, so das IPF.

Labortest klärt Schilddrüsengesundheit

Die Schilddrüse spielt für den menschlichen Körper eine wichtige Rolle. Produziert sie dauerhaft zu wenig Hormone, verlangsamt sich der gesamte Stoffwechsel. Dadurch sinkt auch die Körpertemperatur, sodass Betroffene schneller frösteln. Diese Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) können Mediziner*innen mit einer Blutuntersuchung diagnostizieren. Dazu lassen sie im Labor die Werte der Schilddrüsenhormone TSH, Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4) untersuchen. Ergeben die Tests tatsächlich eine Unterfunktion, helfen Medikamente dabei, die Hormonproduktion wieder ins Lot zu bringen.

Bluttest auf Blutarmut

Auch wenn der Körper zu wenige rote Blutkörperchen bildet oder den roten Blutkörperchen Hämoglobin fehlt (Anämie), kann es zu Kälteempfindlichkeit und Abgeschlagenheit kommen. Die roten Blutkörperchen transportieren den Sauerstoff durch den Organismus. Dazu sind sie auf den Blutfarbstoff Hämoglobin angewiesen. Dieser Eiweißbestandteil nimmt den Sauerstoff auf. Da mitunter schon zu wenig Hämoglobin vorliegt, wenn die Anzahl der roten Blutkörperchen noch normal ist, müssen bei einer Blutuntersuchung im Labor beide Parameter bestimmt werden. Stellt sich heraus, dass tatsächlich eine Anämie vorliegt, folgen in der Regel weitere Untersuchungen, um die Ursache festzustellen. Neben Stoffwechselstörungen können auch Infektionskrankheiten und Geschwüre im Magen-Darm-Trakt eine Anämie verursachen.

Weitere Informationen zu diesen Themen