Diagnose aus dem Blut
Über sieben Millionen Menschen leiden hierzulande an Diabetes. Laut Deutscher Diabetes-Hilfe kommen mindestens zwei Millionen Betroffene hinzu, die noch nichts von ihrer Erkrankung wissen. Diese Menschen verlieren wertvolle Zeit, um durch einen gut eingestellten Blutzucker das Risiko für Folgeerkrankungen möglichst gering zu halten. Erste Hinweise auf Gefahren für den Zuckerstoffwechsel kann der Gesundheits-Check-up geben. Diese Vorsorgeuntersuchung beinhaltet auch den Test des Nüchternblutzuckers aus einer Blutprobe. Für Versicherte ab 35 Jahren bezahlen die Krankenkassen diese Untersuchung alle drei Jahre. Sollten die Werte zu hoch ausfallen, wird der Arzt den Langzeitblutzuckerwert HbA1c messen. Bei Werten im Grenzbereich schafft ein oraler Glukosetoleranztest (oGTT) Klarheit.
Mit Labortests Folgeerkrankungen auf der Spur
Diabetes ist eine Krankheit mit Folgen für den gesamten Organismus. Sie kann auch Organe wie Nieren, Herz und Blutgefäße in Mitleidenschaft ziehen. Experten empfehlen daher regelmäßige Kontrolluntersuchungen. So lassen sich Folgeerkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln. Zu den jährlichen Kontrolluntersuchungen gehört unter anderem die Untersuchung einer Urinprobe im Labor. So können etwa Eiweiße im Harn und zu hohe Kreatininwerte auf eine Funktionsstörung der Nieren hinweisen. Weitere Laborparameter im sogenannten Urinstatus geben ebenfalls Aufschluss darüber, wie gesund die Nieren sind. Risiken für Herz und Kreislauf lassen sich unter anderem anhand der Blutfettwerte ermitteln.
