Seit einem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) von 2011 dürfen die Teststreifen jedoch nur in besonderen Fällen verordnet werden. Zum Welt-Diabetes-Tag am 14. November rät das IPF: Betroffene sollten mit ihrem Arzt klären, ob sie Anspruch auf die Teststreifen haben.
Selbsttest schützt vor Unterzuckerung
Ob Tabletten oder Insulinspritze: Diabetiker müssen ihren Blutzuckerspiegel kennen. Denn die chronische Stoffwechselstörung bringt den Blutzuckerspiegel aus dem Gleichgewicht. Bei Typ-1-Diabetes fehlt das körpereigene Hormon Insulin, das die Zuckermoleküle im Blut abbaut. Patienten müssen sich täglich die fehlende Insulinmenge spritzen. Bei Typ-2-Diabetikern wird der Organismus unempfindlich gegen Insulin. Diese Patienten können ihren Blutzuckerspiegel teilweise auch mit Tabletten regulieren. Für beide Patientengruppen gilt: Ist der Blutzuckerspiegel zu niedrig, besteht das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie). Vor allem Diabetiker, die Tabletten zur Anregung der Insulinproduktion einnehmen, sind gefährdet: Unterzuckerung kann nicht nur zu Bewusstseinsstörungen führen. Tritt sie häufiger auf, erhöht sich auch das Risiko für Folgeerkrankungen wie schwere Gefäßschäden.