Darmkrebs: Früherkennung rettet Leben

Jedes Jahr erkranken rund 61.000 Menschen in Deutschland an Darmkrebs. Fast 24.600 sterben daran. Wird die Erkrankung früh erkannt, stehen die Heilungschancen sehr gut. Statistiken zeigen: Nach fünf Jahren leben noch 86 bis 97 von 100 Patient*innen, wenn der Krebs im Frühstadium diagnostiziert und behandelt wird. Zum Darmkrebsmonat März informiert das IPF: Der immunologische Stuhltest (iFOBT) macht den Einstieg in die Darmkrebsvorsorge ganz leicht. Er erkennt bereits winzige Mengen Blut im Stuhl.

GGebückte Tonfigur mit medizinischem Spiegel veranschaulicht das Prinzip der Darmkrebsvorsorge.

Immunologischer Stuhltest spürt Warnzeichen auf

Unsichtbare Blutspuren im Stuhl können auf Darmpolypen hinweisen, aus denen Darmkrebs entstehen kann, sowie auf Tumore im Darm. Der iFOBT nutzt spezifische Antikörper, die sich an den menschlichen Blutfarbstoff Hämoglobin binden. Studien haben gezeigt, dass der iFOBT auf diese Weise besonders treffsicher gesunde von darmkrebsgefährdeten Patient*innen unterscheiden kann. Versicherten ab 50 Jahren steht der immunologische Stuhltest jährlich zu. Menschen ab 55 Jahren können ihn alle zwei Jahre anwenden, wenn in der Zwischenzeit keine Darmspiegelung stattgefunden hat.

Darmspiegelung entdeckt bereits Krebsvorstufen

Entdeckt der iFOBT Blutspuren im Stuhl, sollten Betroffene unbedingt eine Darmspiegelung in Anspruch nehmen. Diese Untersuchung klärt nicht nur, ob im Darm tatsächlich auffälliges Gewebe wuchert. Ärzt*innen können zudem bestimmte Krebsvorstufen gleich entfernen. Eine Laboruntersuchung von Gewebeproben klärt genau, ob Krebszellen vorhanden sind und wie aggressiv sie wachsen. Ab einem Alter von 50 Jahren (Männer) bzw. 55 Jahren (Frauen) können Versicherte die Darmspiegelung zudem auch unabhängig von einem iFOBT zur Früherkennung nutzen. Diese präventive Darmspiegelung wird dann nach zehn Jahren wiederholt.

 

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