Um einer Blasenentzündung im Sommer vorzubeugen, rät das IPF: nach dem Baden sofort in trockene Sachen wechseln, ausreichend trinken, den Unterleib warm halten und abends kalte Füße vermeiden. Denn: Verkühlung schwächt das Immunsystem, sodass es leichter zu Entzündungen kommt. Treten typische Symptome auf, kann der Arzt per Urintest die Ursache abklären.
Lästig, aber meist harmlos
Bei der Laboruntersuchung prüft der Arzt mit einem Teststreifen die Werte für weiße Blutkörperchen und Nitrit im Urin. Erhöhte Werte sprechen für eine Blasenentzündung. Diese entsteht in der Regel durch eine Infektion der Harnwege mit Bakterien. In seltenen Fällen können auch Viren, Parasiten oder Pilze die Entzündung verursachen. Die Keime gelangen meist von außen über die Harnröhre in die Blase. Eine Blasenentzündung ist in der Regel zwar lästig, aber harmlos. Wird sie jedoch verschleppt und steigt in die Nieren auf, kann die Entzündung auch auf andere Organe übergreifen.
Urintests: Krankheiten auf der Spur
Ein Urintest liefert zudem Hinweise auf andere Erkrankungen. So weist Eiweiß im Urin auf Nierenschäden hin. Mischt sich Blut in den Urin, sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen. Mit einem Urintest kann er klären, ob Funktionsstörungen der Niere vorliegen und ernste Erkrankungen wie Nieren- oder Harnwegstumore ausschließen. Auch wenn der Urin sich fast dunkelbraun färbt, muss schnell ein Arzt aufgesucht werden: Dieses Symptom legt eine beeinträchtigte Leberfunktion nahe.