Impfung schützt vor FSME
Zecken können über 50 verschiedene Krankheitserreger in sich tragen. Zu den häufigsten gehört das FSME-Virus. Vor allem im Süden und Osten Deutschlands tragen Zecken diese Viren in
sich. Nach Angaben des RKI nehmen aber auch in Bundesländern ohne Zeckenrisikogebiete die
Erkrankungen zu. FSME-Viren befallen die Hirnhaut und das zentrale Nervensystem, wo sie zu
dauerhaften Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen oder Atemschwäche führen können.
Eine Impfung schützt vor Ansteckung. Kurzentschlossene können eine Schnellimpfung nutzen
(zwei Impfungen im Abstand von 14 Tagen). Sie bieten jedoch nur ein Jahr lang Schutz.
Schutz vor Borreliose
Zecken übertragen auch Borrelien. Sie können eine Vielzahl an Beschwerden auslösen. Als typisches Zeichen für eine Infektion gilt eine ringförmige Rötung rund um die Stichstelle, die langsam nach außen wandert. Sie tritt jedoch nicht bei allen Infizierten auf. Abgeschlagenheit, Fieber und Kopfschmerzen, Herz- und Gelenkprobleme sowie Nervenschäden treten mitunter
noch Jahre nach der Infektion auf. Um einer Borreliose auf die Spur zu kommen, klären Mediziner bei positivem Antikörper-Suchtest mittels einer Immunoblot-Blutanalyse, welche Antigene
genau vorliegen. Camper sollten sich zudem täglich nach Zecken absuchen. Die Spinnentiere
müssen erst eine längere Zeit saugen, bevor sie den Erreger übertragen. Entfernt man die Zecke
frühzeitig, ist das Übertragungsrisiko sehr gering.
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