Bei Autoimmunerkrankungen auf Vitamin D achten

Draußen dunkel, innen Kunstlicht: Der Winter macht es dem Organismus schwer, ausreichend Vitamin D zu produzieren. Experten gehen davon aus, dass jeder zweite Mensch in Deutschland nur mangelhaft mit dem lebenswichtigen Stoff versorgt ist. Dabei stärkt er nicht nur die Knochen. Studien weisen darauf hin, dass Vitamin D auch Autoimmunerkrankungen lindern kann. Ein Bluttest zeigt, ob der Organismus ausreichend mit Vitamin D versorgt ist, so das IPF.

Vitamin D beeinflusst Immunsystem

Vitamin D gehört zu den wenigen Vitalstoffen, die der Körper mittels UV-Strahlung als Vitamin D3 selbst herstellen kann. Die Produktion beginnt in der Haut, seine Vorstufe gelangt anschließend über den Blutstrom zur Leber. Es kann alle Zellen des Immunsystems beeinflussen und hemmt entzündliche Körperprozesse. Rheumatologen gehen zunehmend davon aus, dass Vitamin D daher auch gegen entzündlich-rheumatische Erkrankungen wirkt. Studien bestätigen, dass bei Rheuma-Patienten häufig ein Vitamin D-Mangel vorliegt.

 

Behandlung ist Arztsache

Um den Vitamin D-Spiegel des Körpers festzustellen, misst der Arzt den 25-Hydroxycholecalciferol-Wert (25-OH-VitD) im Blut. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für diesen Test, wenn der Arzt den Zusammenhang einer Erkrankung mit dem Vitamin D-Mangel vermutet. Die Behandlung mit Vitamin D-Präparaten sollte immer ein Arzt übernehmen. Er wird individuell abwägen, ob und wie viel zusätzliches Vitamin D dem Organismus hilft. Wer unkontrolliert zu viel des Guten einnimmt, erreicht womöglich das Gegenteil. Studien weisen auch darauf hin, dass hohe Vitamin D-Dosen das Risiko etwa für rheumatoide Arthritis erhöhen können.

 

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