Badespaß ohne Reue

Ferienzeit ist Badezeit. Ob See, Meer, Freibad oder Planschbecken – wer kann, hüpft bei sommerlichen Temperaturen ins kühlende Nass. Mit ein paar einfachen Regeln, lässt sich der Badespaß ohne Reue genießen. Sollte das Bad trotzdem Spuren hinterlassen, empfiehlt das IPF, Infektionen labormedizinisch abzuklären.

Junger Mann macht Arschbombe im Freibad

Auskühlende Badebekleidung begünstigt Harnwegsinfektionen

Es trifft meistens Frauen: Nach dem Baden bleibt der Badeanzug oder Bikini kalt am Körper. Der Unterleib kühlt ab, die Schleimhäute werden zu wenig durchblutet und Keime können ungehindert in die Blase aufsteigen. Die Folge: eine Harnwegsinfektion. Wer nach dem Bad im kühlen Nass häufig zur Toilette muss oder Schmerzen beim Wasserlassen empfindet, sollte schnellstens einen Arzt aufsuchen. Ein Urintest klärt die Infektion ab. Nicht immer sind Antibiotika notwendig, um eine unkomplizierte Harnwegsinfektion zu bekämpfen. Bestimmte Tees und manchmal auch einfache Schmerzmittel können ebenfalls Abhilfe schaffen. Die Therapie ist unbedingt mit dem Arzt zu klären. Sollte der Schmerz in die Nieren aufsteigen oder sich der Urin verfärben, könnte sich eine Nierenbeckeninfektion entwickeln. In diesem Fall sollte unbedingt ein Urintest die Infektion bestätigen und das passende Antibiotikum ermitteln.

Labortests detektieren Parasiten

Weitere Risiken beim Planschen und Baden bergen winzig kleine Lebewesen, die in den menschlichen Organismus eindringen können. Sporentierchen sammeln sich häufig in stehenden Gewässern. Wer die Tierchen verschluckt, kann im Zweifel eine Kryptosporidiose erleiden. Bauchschmerzen und Durchfall sind die Folge. In Stuhltests lassen sich die Parasiten nachweisen. Weniger gefährlich, wenn auch nervig sind Zerkarien. Die mikroskopisch kleinen Larven besiedeln eigentlich Wasservögel. Beim Menschen können sie juckende Quaddeln hervorbringen, die aber von allein wieder abheilen. In seltenen Fällen empfiehlt sich ein Bluttest.

Weitere Informationen zu diesen Themen