Antriebslos: Winter oder Stoffwechsel?

Die Winterdunkelheit führt häufig zu einem Gefühl der Antriebslosigkeit; die Wintertemperaturen verursachen Gänsehaut. Mitunter steckt jedoch nicht die Jahreszeit hinter den Beschwerden, sondern körperliche Ursachen wie Hormonstörungen der Schilddrüse oder Blutarmut führen zu den Symptomen. Bluttests helfen bei der richtigen Diagnose.

Stoffwechsel aus dem Lot

Die Hormone der Schilddrüse spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel des Körpers. Produziert das Organ dauerhaft zu wenig Hormone, läuft der Stoffwechsel nur noch auf Sparflamme. Das beeinflusst auch das Wärmeempfinden: Der verlangsamte Stoffwechsel lässt die Körpertemperatur sinken, Betroffene frieren schneller. Für die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) genügt eine Blutprobe. Sie wird im Labor auf die Schilddrüsenhormone TSH, Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4) untersucht. Im Krankheitsfall helfen Medikamente dabei, die Hormonproduktion wieder zu normalisieren.

Blutarmut im Labor erkennen und Ursache finden

Auch zu wenig rote Blutkörperchen können Erschöpfungssymptome hervorrufen. Eine solche Anämie weist meist auf weitere gesundheitliche Probleme hin. So können unter anderem Nierenerkrankungen, Geschwüre im Magen-Darm-Trakt oder Infektionskrankheiten eine Anämie auslösen. Ob der Organismus ausreichend rote Blutkörperchen bildet, zeigt ein Bluttest im Labor. Sollte tatsächlich eine Anämie vorliegen, gilt es, deren Ursache aufzuspüren. Auch dabei helfen Labortests. Der Gesundheitszustand der Nieren lässt sich mit Blut- und Urintests bestimmen; ein Test auf verborgenes Blut im Stuhl zeigt, ob der Körper über den Darm Blut verliert

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