An Vorsorge denken – auch in Zeiten von Corona

„Gesundheit" – das steht in Umfragen nach den Wünschen fürs neue Jahr regelmäßig ganz oben. Vorsorgeuntersuchungen helfen dabei, sie möglichst zu erhalten. Aber: Die Corona-Pandemie hat bereits letztes Jahr viele Menschen davon abgehalten, die kostenfreien Angebote der Krankenkassen zu nutzen. Viele der Untersuchungen lassen sich jedoch problemlos in den Frühling und Sommer verlegen – denn Labortests geben zu jeder Jahreszeit zuverlässig Auskunft über den Gesundheitszustand.

Kleine Figuren unter einem Straßenschild mit dem Schriftzug "Vorsorge"

Labortests spüren Gesundheitsrisiken auf

Arteriosklerose, Diabetes, Nierenschwäche, Hepatitis – das sind nur einige Erkrankungen, die Ärzt*innen mit Labortests frühzeitig erkennen und behandeln können. Hierfür eignet sich der Gesundheits-Check-up. In vollem Umfang steht er allen Versicherten ab einen Alter von 35 Jahren alle drei Jahre zu. Neben körperlichen Untersuchungen werden Blut- und Urinproben im Labor untersucht. Sie erlauben Rückschlüsse auf die Gesundheit. Zu hohe Blutfettwerte etwa steigern das Risiko für Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Glukose im Urin weist auf Diabetes hin, Eiweiß im Urin zeigt Nierenschäden an. Zudem gehört zum Check-up ein einmaliger Labortest auf Hepatitis B und Hepatitis C.

Krebsvorsorge planen statt vermeiden

Eine frühe Diagnose ist oft wesentlich dafür, dass Krebs erfolgreich behandelt werden kann und Patient*innen länger überleben. Auswertungen von Krankenkassen zeigen, dass sowohl die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen als auch der diagnostizierten Krebserkrankungen während der Corona-Pandemie zurückgegangen sind – vor allem in den Winterquartalen. Expert*innen gehen davon aus, dass die Sorge vor Ansteckung mit Covid-19 in ärztlichen Praxen die Ursache ist. Statt ganz auf die Vorsorge zu verzichten, sollten Versicherte ihre Vorsorgetermine für die Monate planen, in denen die Covid-Fallzahlen erfahrungsgemäß niedrig liegen. Übrigens: Den immunologischen Stuhltest im Rahmen der Darmkrebsvorsorge kann man unkompliziert zuhause durchführen – und das Teströhrchen per Post in die Arztpraxis schicken.