Alles klar? – Nierenerkrankungen frühzeitig erkennen

Nach Angaben von Experten leiden mindestens fünf Millionen Menschen in Deutschland an einer eingeschränkten Nierenfunktion. Die wenigsten wissen davon, da sich die Erkrankung schleichend entwickelt. Typische Symptome wie Wassereinlagerungen oder Eintrübungen des Urins zeigen sich häufig erst spät. Können die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, steigt das Risiko für gefährliche Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Zum Weltnierentag am 14. März 2019 informiert das IPF: Mit Labortests lässt sich zuverlässig feststellen, wie es um die Nierengesundheit bestellt ist.

Gefahr für die Nieren

Die Nieren übernehmen wichtige Aufgaben für den Organismus: Sie filtern Giftstoffe aus dem Körper und regulieren die Versorgung des Körpers mit Flüssigkeit und Mineralstoffen. Zudem produzieren sie lebenswichtige Signalstoffe wie etwa Erythropoetin. Das Hormon regt die Bildung der roten Blutkörperchen im Knochenmark an. Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes steigern das Risiko, dass auch die Niere leidet. Bei Menschen mit Diabetes schreiten Nierenschäden zudem deutlich schneller voran. Im Rahmen der Vorsorge-Untersuchung Check-up 35 stehen allen Versicherten kostenfrei Untersuchungen auf Eiweiß im Urin zu. Dies kann ein erstes Anzeichen für Nierenschäden sein.

Nierengesundheit mit Labortests checken

Andere Labortests klären noch frühzeitiger, ob den Nieren Gefahr droht. So können Ärzte mittels kombinierter Blut- und Urinuntersuchungen die Konzentration der Eiweiße Cystatin C, Albumin sowie dem Muskelstoffwechselprodukt Kreatinin messen. An den Ergebnissen lassen sich beginnende Schädigungen bereits ablesen, wenn andere Testergebnisse noch unauffällig sind. Vermutet der Arzt eine Nierenerkrankung, übernehmen die Krankenkassen auch die Kosten für diese Laboruntersuchungen.