Langzeitstudie mit Stress-Test
Die Teilnehmer*innen der Mental Stress Ischemia Prognosis Study (MIPS) waren zwischen 30 und 70 Jahre alt, die der Myocardial Infarction and Mental Stress Study 2 (MIMS 2) zwischen 18 und 60 Jahre alt. Das mittlere Alter lag für beide Kohorten zusammengefasst bei 60 Jahren. In beiden Studien handelte es sich um Patient*innen mit einer dokumentierten stabilen KHK. Die Teilnehmenden der MIMS2 (jeweils zur Hälfte Frauen und Männer) hatten zudem bereits einen Herzinfarkt überstanden. Im Rahmen der Studie stellten die Forschenden den Teilnehmenden die Aufgabe, drei Minuten lang vor Publikum zu sprechen.
Herzinfarktrisiko verdoppelt
Für ihre Studie maßen die Mediziner*innen vor und während der Testsituation die aktuelle Durchblutung des Herzmuskels. Im Anschluss analysierten die Forschenden im Mittel über sechs (MIPS) beziehungsweise viereinhalb Jahre (MIMS2), wie viele Teilnehmer*innen entweder an einem kardiovaskulären Ereignis gestorben waren oder einen nicht tödlichen Herzinfarkt erlitten hatten. Diese Daten verglichen sie mit den Ergebnissen des Herzscans. Es zeigte sich: Das Herzinfarktrisiko derjenigen, die auf den Psychostress mit einer Mangeldurchblutung des Herzens reagiert hatten, lag um den Faktor 2,5 bis 3,5 höher.
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