Vitamin D in der Spätschwangerschaft

Leidet eine werdende Mutter in den letzten Monaten ihrer Schwangerschaft unter Vitamin D-Mangel, schwächt dies die Muskelkraft des Kindes. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universität Southampton. Ärzte sollten daher regelmäßig prüfen, ob die Schwangere ausreichend mit Vitamin D versorgt ist.

Intrauterine Muskelentwicklung stärken

Nach der Geburt verhindert die übliche Vitamin D-Prophylaxe zwar Störungen des kindlichen Knochenstoffwechsels. Offenbar kann diese Versorgung aber nicht eine zu schwach ausgebildete Muskulatur ausgleichen: Kinder, denen es in der Schwangerschaft an Vitamin D mangelte, konnten bei Griff-Stärke-Tests im Alter von vier Jahren deutlich schlechter zugreifen als Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft ausreichend mit Vitamin D versorgt waren.

 

Muskelschwäche nicht ausgleichbar

Aus den Daten der prospektiven Beobachtungsstudie Untersuchung konnten die britischen Wissenschaftler auch erste Hinweise auf eine mögliche Ursache der Muskelschwäche ableiten: Sie nehmen an, dass die Kinder aufgrund der schlechten Versorgung mit Vitamin D in der Schwangerschaft zu wenig schnell kontrahierenden Muskelfasern entwickeln konnten. Diesen Mangel könne der kindliche Organismus offenbar auch im späteren Lebensalter nicht mehr aufholen.

 

Quelle:

Ärzteblatt online

 

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