Tests für die Tests
Im vergangenen Jahr hatte das PEI innerhalb von 17 Monaten 245 SARS-CoV-2-Antigentests gegenüber den Varianten Wuhan und Delta überprüft. 199 dieser Tests konnten bei höchster Viruslast eine Sensitivität von mindestens 75 Prozent nachweisen und wurden anschließend auf einer Liste des BfArM als weiterhin erstattungsfähig aufgeführt. Von diesen 199 Tests wählte das PEI nun zufällig 20 Antigentests zur professionellen Anwendung aus und überprüfte die Falsch-Negativ-Rate gegenüber Omikron. Die experimentelle Untersuchung ergab eine analoge Sensitivität gegenüber den früheren Varianten Delta und Wuhan. Alle schon 2021 positiv bewerteten Tests boten somit auch bei Omikron die geforderte Sensitivität von mindestens 75 Prozent bei hoher Viruslast. Das bedeutet: Von 100 infizierten Menschen würden weniger als 25 Personen ein falsch-negatives Ergebnis erhalten.
Positivlisten kennzeichnen Omikron-geeignete Tests
Auf der aktualisierten BfArM-Liste erscheint nunmehr eine neue Spalte „Omikron Erkennung entsprechend der Bridging Prüfung des PEI“. Hier wird ein „ja“ vermerkt, sofern die Zielregion der verwendeten Antikörper außerhalb mutierter N-Regionen liegen. In der angrenzenden Spalte steht vermerkt, ob der Test zu den 245 vom PEI validierten Tests zählt. Das PEI hat seine Liste ebenfalls angepasst und kennzeichnet Omikron-geeignete Tests mit der Angabe „Ja“ in der Spalte „Omikron Erkennung entsprechend der
Bridging Prüfung“.
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