Kinderwunsch: metabolisches Syndrom des Mannes kann Schwangerschaft gefährden

Der Gesundheitszustand des Mannes kann den Verlauf der Schwangerschaft seiner Frau beeinflussen. In einer US-Studie kam es häufiger zu Eileiterschwangerschaften, Fehl- und Totgeburten, wenn der Mann eine oder mehrere Komponenten eines metabolischen Syndroms aufwies.

Bis zu 27 Prozent mehr Komplikationen

Wissenschaftler*innen von der Stanford University School of Medicine fanden in ihrer Studie heraus: Mit der Zahl der Komponenten des metabolischen Syndroms beim Mann sankt die Wahrscheinlichkeit auf einen erfolgreichen Ausgang der Schwangerschaft. Bei Stoffwechsel-gesunden Vätern kam es nur bei 17 Prozent der Schwangerschaften zu Eileiterschwangerschaft, Fehl- oder Totgeburt. Bei einer Kompo­nente des metabolischen Syndroms stieg das Risiko auf 21 Prozent, bei zwei Komponenten auf 23 Prozent und bei drei oder mehr Komponenten auf 27 Prozent.

Metabolisches Syndrom mit Labortests erkennen

Das metabolische Syndrom äußert sich in erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten und einem erhöhten Blutdruck; häufig sind Betroffene übergewichtig und körperlich weniger fit. Mindestens eine dieser Komponenten lag im Alter von 35,3 Jahren bei jedem vierten von 958.601 Männer einer US-Kohorte vor, deren Frauen ein Kind erwarteten. Bluttests klären den Zustand des Fettstoffwechsels; anhand von Urin- und Bluttests zeigt sich zudem, wie es um den Blutzuckerwert bestellt ist.

 

Quelle:

Ärzteblatt online

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