RKI stellt neuen Ratgeber zu Legionellose vor
In aktuellen Epidemiologischen Bulletin 36/2019 stellt das Robert Koch-Institut einen umfassend überarbeiteten Ratgeber zu Legionellose vor. Das Institut rät darin unter anderem dazu, bei mittelschweren bis schweren Pneumonien hospitalisierter Patienten zur Differenzialdiagnostik die Erreger zu bestimmen. Die Diagnostik sollte sowohl eine Blutkultur als auch einen Urin-Antigen-Test (UAT) umfassen.
Wann die Labordiagnostik mittels PCR sinnvoll ist
Der kulturelle Nachweis per Urintest ist nach nach wie vor der Goldstandard zur Diagnose einer Legionellose. Angewendet auf Proben aus dem unteren Respirationstrakt (bronchoalveoläre Lavage, Lungengewebe, Tracheal-/Bronchialsekret und Sputum) besitzen PCR-basierte Nachweisverfahren allerdings eine sehr hohe Sensitivität und liefern zum Teil bessere Ergebnisse als die Kulturverfahren, so das RKI. Zudem ist der Nachweis von Legionellen-Genen mittels PCR ist eine schnelle Methode. Für den Nachweis im Urin ist die PCR allerdings nicht geeignet.
Weitere Informationen:
Robert Koch-Institut