Grippe: Ratgeber des RKI unterstützt Hausärzte

In den Wintermonaten sind die Wartezimmer meistens voll – vor allem, wenn die jährliche Grippewelle losgeht. Dann helfen schnell verfügbare Informationen, um die Patienten im Gespräch ausführlich zu beraten. Auf seinen Influenza-Seiten stellt das Robert Koch-Institut (RKI) übersichtlich aufbereitetes Material zur Verfügung.

Fast acht Millionen zusätzliche Besuche mussten niedergelassene Ärzte in der Influenza-Saison 2012/2013 auffangen, schätzt das RKI. Entsprechend hoch fällt auch der Beratungsbedarf der Patienten aus: Fragen zur Grippe-Impfung gehören ebenso dazu wie Fragen zu Ansteckungswegen, Diagnosemöglichkeiten, zum richtigen Verhalten der Erkrankten oder Unsicherheiten, wie man mit erkrankten Familienmitgliedern umgehen soll.

 

Hinweise zur richtigen Diagnostik

Aber nicht nur Patienten haben Fragen. Auch für Ärzte ist es wichtig, den Verlauf der aktuellen Grippewellen zu kennen und sich über die korrekten Diagnosemöglichkeiten im Klaren zu sein. Zwar reicht die ILI-Symptomatik mitten in einer Grippewelle in der Regel aus, um die Diagnose anhand der klinischen Präsentation zu stellen.

 

Bei Risikopatienten oder wenn sich ein schwerer Verlauf andeutet, kommt es jedoch auf eine präzise Diagnose an. Dann können Ärzte zwar virale Antigene mithilfe von Schnelltests bestimmen. Aber: Diese Tests funktionieren nur bei saisonalen Influenzavieren gut. Bei pandemischen Influenzaviren A(H1N1) 2009 liefern sie mäßige Ergebnisse, so das RKI.

 

Influenza auf einen Blick

Der Ratgeber und die Influenza-Seiten des RKI bereiten diese und andere grundlegenden Hinweise zur Diagnose und Meldepflicht übersichtlich auf. Daneben finden Ärzte dort auch ausführliche Informationen zur Epidemiologie, können sich wöchentlich über den Stand einer Grippewelle und die wichtigsten Forschungsergebnisse zu Influenza und respiratorisch übertragbare Krankheiten informieren. FAQ helfen dabei, Patientenfragen zu beantworten.

 

Mehr lesen:

Influnenza-Seiten des RKI

Influenza-Ratgeber für Ärzte des RKI

Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI