Patient*innendaten geben Aufschluss
Forschende der Universitätsklinik Düsseldorf untersuchten in ihrer Studie den Zusammenhang zwischen einer NAFLD und Osteroporose in einer Kohortenstudie auf Basis einer Datenbank, die 7,5 Millionen Fälle aus deutschen Hausarztpraxen umfasst. Eingang in die aktuelle Analyse fanden 50.700 Patient*innen, bei denen in den Jahren 2000 bis 2015 eine nicht-alkoholische Steatose diagnostiziert worden war. Adjustiert nach Alter, Geschlecht, Indexjahr und drei Begleiterkrankungen (Adipositas, Diabetes, Vitamin-D-/Kalziummangel) wurden diese mit einer gleich großen Gruppe ohne NAFLD verglichen.
Kontrolle der Knochengesundheit könnte Brüche vermeiden
Innerhalb der zehnjährigen Nachbeobachtungszeit entwickelten mit einem Anteil von 6,4 Prozent versus 5,1 Prozent signifikant mehr Fettleberkranke eine Osteoporose als Proband*innen ohne hepatische Störung. Ein vergleichbares Ergebnis zeigte sich bei den Knochenfrakturen: 12,6 Prozent der Betroffenen litten an einer NAFLD; bei Lebergesunden lag die Quote nur bei 10,3 Prozent. Der Unterschied wurde in sämtlichen Altersgruppen über 50 Jahre beobachtet und war bei Frauen stärker ausgeprägt, schreiben die Studienautor*innen. Ihr Fazit: Mit einer gezielten Überwachung könnten sich eine Vielzahl dieser Knochenbrüche vermeiden lassen.
Quelle: