Europäische HIV-/Hepatitis-Testwoche: Infomaterial für Ärzte

Im Vorfeld der Europäischne HIV-/Hepatitis-Testwoche vom 26. bis 30. November 2018 hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut, der Deutschen Aids-Hilfe, medizinischen Fachgesellschaften und Patientenorganisationen ein neues Informationspaket aufgelegt. Mit dabei: Eine Übersicht für Ärzte zu Prävention, Diagnostik und Therapie von Hepatitis-Virusinfektionen.

Hepatitis frühzeitig erkennen, Patienten besser beraten

Die Virushepatitis stellt ein bedeutendes Gesundheitsproblem auch in der hausärztlichen Praxis dar. Oft werden Infektionen mit Hepatitis-B-Viren und Hepatitis-C-Viren über lange Zeit nicht erkannt, da sie in vielen Fällen nur schwache oder unklare Symptome hervorrufen. Verläuft die Infektion chronisch, kann es zu schweren Folgeschäden wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs kommen. Die neuen Informationen der BZgA sollen niedergelassene Ärzten dabei unterstützen, HCV und HBV frühzeitig zu erkennen und Patienten besser zu beraten, für wen ein Test sinnvoll ist.

IQWiG bezweifelt Nutzen von Hepatitis-Screening

Die individuelle Beratung nimmt einen großen Stellenwert in der Vorsorge und Früherkennung ein. Denn: Bisher gibt es weder für die Allgemeinbevölkerung noch für Risikogruppen ein regelmäßiges Screening auf Hepatitis B und C. Fachgesellschaften und Experten befürworten solche Screenings. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen IQWiG bewertet den Nutzen der Reihenuntersuchungen in seinen Abschlussberichten jedoch als unklar.

 

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Quelle:

Ärzteblatt