Antikörpertest bei länger andauernden Beschwerden
Bei Verdacht auf eine Neuroborreliose ist die Suche nach borrelienspezifischen Antikörpern vom Typ IgG und IgM angezeigt. Dazu eignet sich Blutserum sowie die Untersuchen von Rückenmarksflüssigkeit (Liquor). Bestehen neurologische Beschwerden bereits über sechs Wochen hinaus, raten Fachmediziner*innen dazu, den Antikörpernachweis statt eines PCR-Tests mittels einer borrelienspezifischen intrathekalen Antikörpersynthese zu führen.
Gelenkflüssigkeit zur Diagnose von Lyme-Arthritis nutzen
Die durch Borrelien ausgelöste Lyme-Arthritis betrifft vor allem die großen Gelenke wie Knie, Hüfte und Schulter. Die Beschwerden können noch Monate und auch Jahre nach dem Zeckenstich auftreten. Bei Verdacht auf eine Lyme-Arthritis empfehlen Expert*innen, IgG-Antikörper im Serum und Borrelien-DNA in der Gelenkflüssigkeit mittels PCR-Test zu bestimmen. Damit lässt sich eine Lyme-Arthritis sicher nachweisen.
Quelle:
Medical Tribune