Winterreise in die Sonne: auf Impfungen achten

Im Winter die Sonne in fernen Ländern genießen – davon träumt so mancher und macht sich auf den Weg zum Flughafen. Vorher sollten Reisende sich aber unbedingt über notwendige Impfungen informieren und diese wenn nötig nachholen.

In Afrika, Süd- und Mittelamerika stellt zum Beispiel Gelbfieber ein erhöhtes Erkrankungsrisiko dar. Medienberichten zufolge gibt es zurzeit allerdings Lieferprobleme mit dem entsprechenden Impfstoff. Menschen, die eine Reise in diese Regionen planen, sollten sich bei ihrem Gesundheitsamt erkundigen, ob die Impfung möglich ist und ggf. ihre Reisepläne ändern. Zwar verläuft eine Infektion nach Angaben des Robert Koch-Instituts nur bei etwa 15 Prozent der Infizierten gefährlich – von diesen stirbt aber etwa die Hälfte.

Impfen schützt gegen Viren und Bakterien

Auch gegen andere Viruserkrankungen wie Hepatitis und Tollwut sollten sich Fernreisende impfen lassen. Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern liegt das Ansteckungsrisiko hoch. In Indien sterben beispielsweise jährlich etwa 50.000 Menschen an der Tollwut. Eine Impfung schützt winterliche Weltenbummler außerdem vor einer Cholera-Erkrankung. Sie wird nicht durch Viren, sondern durch Bakterien ausgelöst, die oft aufgrund schlechter hygienischer Bedingungen ins (Trink-)Wasser geraten. Reisende sollten daher nur abgekochtes Leitungswasser trinken und keine rohen Früchte oder ungekochten Fisch verzehren.

Schutz vor Malaria

Auch Ziele in Afrika, Asien und Mittel- oder Südamerika bieten Winterflüchtlingen eine angenehme Abwechslung zu grauem Himmel und kalten Temperaturen. Der Nachteil: In einigen Regionen lauert die Malaria-Mücke. Impfen können sich Reisende zwar nicht gegen eine Malaria-Infektion. Für den Ernstfall sollten sie sich aber zum Beispiel über Prophylaxemittel informieren. Darüber hinaus bieten Moskitonetze sowie  langärmlige Oberteile, Hosen bis zu den Knöcheln und Insektenrepellents Schutz gegen gefährliche Stiche.

 

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