Weniger Versicherte zur Darmkrebsvorsorge - Machen Sie es besser!

Darmkrebsvorsorge rettet Leben. Dennoch nutzen offenbar immer weniger Versicherte das Angebot der Darmkrebsvorsorge. Zumindest für Berlin und Brandenburg registrieren Krankenkassen sinkende Teilnehmerzahlen, wenn es um den Labortest auf verborgenes Blut im Stuhl (iFOBT) geht. Dabei ist der Test einfach, sicher – und trägt dazu bei, Darmkrebserkrankungen zu verhindern.

Ärztin guckt skeptisch

Stuhltest einfach und sicher

Alle Versicherten hierzulande können ab einem Alter von 50 Jahren die <link>Darmkrebsvorsorge mittels Stuhltest nutzen. Bis zum Alter von 55 Jahren können sie den Test jedes Jahr einmal durchführen lassen. Vorteil: Der Test erkennt kleinste Mengen Blut im Stuhl, die bereits Krebsvorstufen im Darm absondern. Im Gegensatz zu früheren Testverfahren können die Ergebnisse nicht von Nahrungsmitteln verfälscht werden. Den Test erhalten Versicherte beim Hausarzt, bei der Gynäkologin, der Internistin oder dem Urologen. 

Darmkrebsvorsorge wirkt

Zugegeben – es ist nicht besonders charmant, im Toilettenbecken herumzustochern. Dafür aber äußerst wirksam. Im Durchschnitt dauert es zehn bis 15 Jahre, bis aus einer kleinen Geschwulst im Darm ein Karzinom entsteht.  Wenn Ärzte Darmkrebs durch Vorsorgeuntersuchungen in einem frühen Stadium entdecken, kann dieser in bis zu 100 Prozent der Fälle geheilt werden. Dass die Darmkrebsvorsorge wirkt, zeigt auch die Statistik: Die Neuerkrankungsrate für Darm­krebs sank seit 2003 um etwa 16 Prozent, so das Robert Koch-Institut anlässlich des Darmkrebsmonats März 2017.

 

Quellen:

<link https: www.aerztezeitung.de politik_gesellschaft praevention article berlinbrandenburg-darmkrebs-stuhltest-weniger-genutzt.html externer-link>Ärztezeitung

<link https: www.aerzteblatt.de nachrichten weniger-menschen-in-deutschland-an-darmkrebs-gestorben externer-link>Ärzteblatt