Weihnachten: die fette Gans in Schach halten

Spekulatius, knuspriger Gänsebraten, Mousse au Chocolat – die Festtage verlangen dem Verdauungssystem Höchstleistungen ab. Bei den üppigen Festmahlen an den Weihnachtsfeiertagen muss der Körper oft ungewohnte Mengen von Fett verarbeiten. Das kann sich schmerzhaft bemerkbar machen. Aber nicht immer steckt eine Gallenkolik hinter Zwacken im Oberbauch. Dann helfen Labortests bei der Ursachenforschung.

Familie isst fettiges Essen zu Weihnachten
Fettiges Weihnachtsessen kann zu Magenbeschwerden führen

Nicht zu viel Fett essen

Natürlich soll auch das Essen an Weihnachten festlich ausfallen. Dennoch empfiehlt es sich, nicht zu viel Fett zu essen. Wer etwa zwischendurch nicht von Fettbomben wie Butterplätzchen und Stollen lassen kann, wählt als Hauptgang lieber einen mageren Fisch als Hummer oder andere Krustentiere mit hohem Cholesteringehalt. Es ist übrigens ein Gerücht, dass Schnaps dem Magen beim Verdauen der fetten Weihnachtsgans hilft. Besser: Pfefferminztee trinken. Der reizt die ohnehin schon gequälte Galle nicht.

 

Bei anhaltenden Bauchschmerzen zum Arzt

Nicht selten reagiert der Körper auf zu viel Fett mit einer schmerzhaften Gallenkolik. Diese können bis zu drei Stunden dauern. Halten die Schmerzen länger an und sind besonders heftig, sollten Sie den ärztlichen Notdienst anrufen oder sich im Krankenhaus gründlich untersuchen lassen – manchmal verursachen Herzprobleme bis hin zum Infarkt bauchschmerzähnliche Beschwerden. Auch wenn der Bauch Sie nur leicht, dafür aber länger plagt, kann ein Arztbesuch helfen. Mit entsprechenden Labortests können Mediziner abklären, ob die Organe im Bauchraum wie Leber, Milz und Bauchspeicheldrüse in Ordnung sind. Auch Nierenerkrankungen können Schmerzen verursachen, die in den Bauchraum ausstrahlen. 

 

Quelle:

Ärzteblatt

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