Mehr Impfungen bei Älteren
Im Mai 2019 wurde die Gürtelrosenimpfung Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Im Juni zählte der medizinische Statistikdienstleister IQVia einen Zuwachs von 150 Prozent der Impfdosen im Vergleich zum Mai 2018. Zudem ließen sich im ersten Halbjahr 2019 deutlich mehr ältere Menschen gegen Gürtelrose impfen. Mit Erfolg: Laut RKI ist die jährliche Anzahl von Erkrankungen deutlich gesunken. Vor 2004 erkrankten in Deutschland durchschnittlich 750.000 Menschen an Gürtelrose. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der gemeldeten Fälle bei 20.448.
Bluttest bei Risikopatienten
Der Impfstoff gegen Gürtelrose kann jedoch in bestimmten Fällen mehr schaden als nutzen. Darum empfehlen Experten für Patienten mit besonderen Risiken eine je individuelle Abwägung. Dazu gehören etwa Patienten, deren Immunsystem mit Medikamenten unterdrückt werden muss oder Menschen, denen es generell gesundheitlich sehr schlecht geht. Da eine Gürtelrose nur ausbrechen kann, wenn jemals eine Infektion mit Varizellen stattgefunden hat, kann ein Bluttest helfen: Fällt das Ergebnis negativ aus, besteht keine Notwendigkeit für eine Impfung.
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