Sonnenbrand: Kinderhaut schützen!

Von sieben auf 20: Die Zahl der Leberflecke bei Kindern im Vorschulalter nimmt deutlich zu – obwohl Eltern intensiv über Risiken und Gefahren von zu viel Sonne auf Kinderhaut aufgeklärt werden.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Schutz vor ultravioletter Strahlung im Vorschulalter“ der Klinik für Dermatologie und Allergologie des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt. Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz hatte die Studie im Rahmen der Hautkrebs-Prävention in Auftrag gegeben.

 

Gesundheitsbarometer für die Haut

Die Zahl der Leberflecke stelle ein individuelles Maß für die Belastung der Haut mit ultravioletter Strahlung dar, so die Autoren der Studie. Hatten die Kinder beim Eintritt in die Kita im Durchschnitt je sieben Leberflecke, so waren es nach drei Jahren bereits rund 20 Pigmentmale. Dies deutet darauf hin, dass Kinder vermehrt UV-Strahlung ausgesetzt sind.

 

Eltern unterschätzen Risiko

Leberflecke gelten als wichtiger Risikofaktor bei der Entstehung von Hautkrebs. Dennoch unterschätzen viele Eltern die Kraft der Sonne. Um die Wirksamkeit von Aufklärungsmaßnahmen bewerten zu können, bildeten die Ärzte zwei Untersuchungsgruppen. Obwohl die Eltern einer Gruppe im Verlauf der Studie regelmäßig zu Sonnenschutzmaßnahmen geschult wurden, kamen die Ärzte zu einem ernüchternden Ergebnis: Sie stellten bei der Abschlussuntersuchung bei allen Kindern ähnlich viele Leberflecke fest.

 

Quelle: Freistatt Sachsen, Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz