Ostern ohne Zecken

Wer über die Ostertage in den Süden Deutschlands reist, sollte sich vor Zecken schützen. Die Spinnentiere übertragen vor allem in Baden-Württemberg, Bayern, Südhessen und im südöstlichen Thüringen die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose. Einfache Vorsichtsmaßnahmen können vor einem Zeckenstich schützen.

Zwar lauern Zecken in allen Bundesländern in Wiesen, auf Feldern und im Unterholz des Waldes. Der Zecken-Atlas des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt jedoch: Die Zecken in den südlich gelegenen Ländern übertragen FSME und Borreliose besonders häufig. Aufgrund des milden Winters sind die Parasiten deutlich aktiver als in den Vorjahren.

 

Vorsicht walten lassen

Umso wichtiger ist es, auf angemessene Kleidung zu achten. Feste Schuhe, langärmlige Oberteile und lange Hosen machen es den Zecken schwer, sich an ihren Opfern festzusaugen. Die Socken sollten über die Hosenbeine gezogen werden. Das sieht zwar nicht cool aus, verhindert aber, dass sich die kleinen Sauger zu Kniekehle oder Leiste hocharbeiten – dort setzen sie sich besonders gern fest. Ebenfalls wichtig: Nach dem Osterspaziergang den Körper absuchen, auch hinter den Ohren, am Haaransatz und in den Achseln. Eine Zeckenzange hilft, die unerwünschten Mitbringsel zu entfernen.

 

Richtig gegen FSME impfen
Gegen eine Infektion mit FSME schützt zudem eine Impfung. Diese sollte frühzeitig geplant werden, weil zwischen den Impfterminen genügend Zeit verstreichen muss. Das RKI empfiehlt drei Impfungen, um den vollen Schutz zu erreichen. Mit einem Abstand von ein bis drei Monaten sollten die ersten beiden Impfungen erfolgen. Der dritte Termin steht spätestens ein Jahr nach dem ersten an. Dieser Schutz hält dann mindestens drei Jahre. In Risikogebieten übernehmen die Krankenkassen die Impfkosten.

 

Quelle:

Robert Koch-Institut

 

Mehr lesen:

IPF-Faltblatt "Durch Zecken übertragene Infektionskrankheiten"

IPF-Infografik Zunahme der FSME-Risikogebiete

Robert Koch-Institut (RKI)

FSME-Risikogebiete 2014 (RKI)

 

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

 

 

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