Migräne bei Frauen: auf Herz-Kreislauf-Gesundheit achten

Statistisch gesehen leidet fast jede dritte Frau in Deutschland im Laufe ihres Lebens einmal an Migräne. Die schweren Kopfschmerzanfälle schränken nicht nur die Lebensqualität ein. Sie steigern auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt um 50 Prozent. Experten raten Migränepatientinnen, die Gesundheit von Herz und Kreislauf regelmäßig untersuchen zu lassen.

Frau mit Migräne hält sich den schmerzenden Kopf

Migräne erhöht Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko

Vor allem, wenn die hämmernden Kopfschmerzen mit Sehstörungen (Aura) einhergehen, steigt die Gefahr, im späteren Leben Schlaganfälle zu erleiden. Darum sollten Migränepatientinnen aufs Rauchen verzichten und nicht mit der Pille verhüten. Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft weisen darauf hin, dass eine Kombination der drei Faktoren das Risiko für Schlaganfälle um das Zehnfache erhöht. Eine aktuelle Studie aus den USA zeigt, dass Migräne-Patientinnen zudem auch häufiger Herzinfarkte erleiden als Frauen ohne Migräne.

Migräne-Therapie streng überwachen

Um die höllischen Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen, müssen Patientinnen häufig Medikamente nehmen, die die Blutgefäße beeinflussen. Die Wirkstoffe lösen ihrerseits Nebenwirkungen im Herz-Kreislaufsystem aus. So kann sich der Herzschlag beschleunigen oder verlangsamen, der Blutdruck vorübergehend ansteigen oderes zu Herzrhythmusstörungen kommen. Fachmediziner empfehlen daher, die Herz-Kreislauf-Gesundheit der Patientinnen regelmäßig zu untersuchen. Dazu gehören auch Laboruntersuchungen. Bluttests etwa zeigen, ob der Fettstoffwechsel in Ordnung ist.

 

Quelle:

Medscape

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