Kleiner Stich – große Gefahr

Am Weltgesundheitstag (Montag, 7. April) stehen in diesem Jahr vektorübertragene Erkrankungen im Fokus der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gemeint sind damit Krankheiten, die etwa ein Insektenstich hervorrufen kann. Impfungen und Vorsorgemaßnahmen verstärken den Schutz gegen eine Ansteckung mit Malaria, Gelbfieber oder Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebe ständig mit der Gefahr, sich mit vektorübertragenen Krankheiten zu infizieren, so die WHO. Etwa eine Milliarde Menschen infizieren sich tatsächlich jährlich – mehr als eine Million stirbt an den Folgen. Mit dem Weltgesundheitstag unter dem Titel „Small Bite, Big Threat“ macht die WHO darauf aufmerksam, dass sich diese lebensbedrohlichen Krankheiten immer stärker ausbreiten. Klimawandel, Globalisierung und vermehrtes internationales Reisen schaffen die besten Voraussetzungen dafür.

Von den Tropen bis Süddeutschland

Wer in tropischen Gefilden lebt oder dorthin reist, setzt sich zum Beispiel den gefährlichen Malariamücken aus. Die WHO schätzt, dass allein im Jahr 2010 660.000 Menschen in Afrika durch einen Stich starben. Doch nicht nur in der Ferne stürzen sich gefährliche Krankheitserreger auf ihre Wirte. Zecken sind auch im Süden Deutschlands beheimatet. In Feldern, Wiesen und Wäldern setzen sie sich an Mensch und Tier fest und bohren ihren Rüssel in die Haut hinein. Mögliche Folgen: Borreliose oder FSME.

Wie sich Menschen vor vektorübertragenen Krankheiten schützen können, erklären etwa die kostenlosen IPF-Faltblättern „Reisemedizin“ und „Durch Zecken übertragene Krankheiten“.

Quelle:

Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. 

WHO: World Health Dayhttp://www.who.int/campaigns/world-health-day/2014/en/

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