Impfung schützt vor Krampfanfällen

Rotaviren verursachen die meisten schweren Magen-Darm-Infektionen bei Kindern bis fünf Jahren. Bei manchen der kleinen Patienten gehören auch Krampfanfälle zum Krankheitsverlauf. Eine frühzeitige Impfung kann diese Symptome verhindern.

Etwa 20.000 Kinder müssen in Deutschland pro Jahr mit einer Rotavirus-Infektion im Krankenhaus behandelt werden, um ihren Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt stabil zu halten.

 

Komplikationen vermeiden
Zu den weniger bekannten Begleiterscheinungen einer schweren Infektion zählen auch Krampfanfälle, die durch sehr hohes Fieber ausgelöst werden können. US-amerikanische Forscher verglichen die Krankheitsverläufe von geimpften und nicht geimpften Kindern. Dabei konnten sie beobachten, dass  die geimpften Kinder bei einer Infektion deutlich seltener an Fieberkrämpfen litten und weniger wegen Komplikationen im Krankenhaus behandelt werden mussten (21 Prozent).

 

STIKO empfiehlt frühe Impfung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) legt Eltern und Kinderärzten daher nahe, schon die Jüngsten zu immunisieren. Mit der Impfung können sie die Kinder vor den schweren Folgen des Brechdurchfalls schützen und sie vor einem nötigen Klinikaufenthalt bewahren. Die Impfung sollte zwischen der sechsten und der zwölften Lebenswoche beginnen und bis zur 32. Lebenswoche abgeschlossen sein. Statt per Spritze bekommen die kleinen Patienten den Wirkstoff auf dem Löffel.

 

Quelle:

Ärzteblatt

Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts

 

Mehr lesen:

IPF-Faltblatt Vorsorgeimpfungen bei Kindern

Fragen und Antworten des RKI zur Rotavieren-Imfpung

 

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