HPV: Impfen verhindert Krebsvorstufen

Laut Angaben des Robert Koch- Instituts (RKI) zeigen Studien: Die HPV-Impfung reduziert die Anzahl an Frauen, bei denen Krebsvorstufen am Gebärmutterhals auftreten. Die Impfung schützt gegen eine Infektion mit Hochrisiko-HP-Viren, die langfristig Gebärmutterhalskrebs auslösen können.

Infektion mit Hochrisiko-HPV

Gebärmutterhalskrebs wird fast ausschließlich durch sexuell übertragene Humane Papillomviren (HPV) verursacht. Die HPV-Infektionen heilen in den meisten Fällen selbst aus. Allerdings können chronische Infektionen mit sogenannten HPV-Hochrisikotypen Krebs auslösen: Bei Frauen entsteht dann vor allem Krebs am Gebärmutterhals, die dritthäufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Erste Zellveränderungen treten im Durchschnitt drei bis sechs Jahre nach einer HPV-Infektion auf. Bei Männern kann eine HPV-Infektion Mund- und Rachen-Krebs verursachen.

Impfraten verbessern

Um die Entstehung von Krebserkrankungen durch HPV zu verhindern, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) seit 2007 die HPV-Impfung für Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Seit 2018 gilt diese Impfempfehlung auch für Jungen. Die Impfraten bei Mädchen sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bisher unbefriedigend: Eine 2018 erschienene Auswertung des RKI der verfügbarern Zahlen zeigte: 2015 war nur knapp jedes dritte 15-jährige Mädchen komplett gegen HPV geimpft.

 

Quelle:

Ärztezeitung

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